1980 bricht die Mucherin Susanne Seifert ihr Studium und alle Zelte in Deutschland ab und begibt sich mit Rucksack, Abenteuerlust und sicherlich einer Menge Idealismus auf eine Reise, die sie als Befreiung aus gesellschaftlichen und familiären Erwartungen an sie versteht. In Mexiko verliebt sie sich in den gutaussehenden und charmanten Andenkenverkäufer Mario und entscheidet, bei ihm zu bleiben. Das Dauerurlaubsleben - Sonne, Nichtstun, Meer, Strand - wird durch die von Beginn an vorhandenen Unstimmigkeiten und unterschiedlichen Bedürfnisse der beiden getrübt. Aber es gibt da eben auch die tiefe, emotionale Ebene, die sie aneinanderbindet und nicht zu einer Trennung, sondern zu zwei gemeinsamen Kindern führt. Susanne Seifert erlebt das dörfliche Mexiko als Frau und aus nächster Nähe und ist herzlich in die Familie Marios integriert. Viele Fettnäpfchensituationen, andere Sitten und Gewohnheiten, Aberglaube und/oder Spiritualität, Erfahrungen (wie das große Erdbeben von 1985) lehren sie - teilweise recht schmerzhaft -, sich in die neue Kultur einzuleben. Als sie dies nach fünf Jahren geschafft hat, ist sie allerdings durch die mittlerweile auch körperlichen Auseinandersetzungen in der Partnerschaft am Ende ihres Selbstwertes und ihrer Kräfte angelangt und entscheidet sich zur Rückkehr nach Deutschland. Da sie ihre Kinder auf keinen Fall zurücklassen will, muss sie sie entführen...
In dem vorliegenden Buch erfahren die Leser so einiges über Mexiko, was man nicht in einem Reiseführer nachlesen kann. Außerdem verleiht es einen Einblick in das Thema Beziehungsschwierigkeiten, die Befreiung daraus und die sich daraus ergebende Konsequenz: alleinerziehend mit zwei Kindern und ohne Berufsausbildung einen Neustart in Deutschland zu meistern.
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17,95 €Preis
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